Wien, Wien nur du allein...

Die reiselustigen Senioren der AWO Behringersdorf-Schwaig machten Ihren diesjährigen Jahresausflug nach Wien und Umgebung.

 

Über die A3 ging es vorbei an Passau, weiter in Österreich auf der A8 vorbei an Krems und weiter durch ein langes Tunnel unter der Stadt Dürnstein. In Emmersdorf an der Donau, gegenüber Melk mit Stift Melk, ein prachtvolles Kloster aus dem 11.Jh. gabs Mittagessen in einem schönen schattigen Biergarten im „Hotel Donauhof“. Gestärkt fuhren wir durch die Wachau, Österreichs bekanntestes Weinanbaugebiet (Tal der Genießer) nach Stockerau zu unserem “City“ Hotel.

 

Am nächsten Tag war vormittags eine Stadtrundfahrt geplant. Bei schönstem Wetter holten wir unsere Stadtführerin Claudia  am Schwedenplatz ab und fuhren mit dem Bus ca. 3h durch Wien. Dabei erzählte uns Claudia vieles über die Geschichte Wien mit ihren Kaisern ab 1272. Hier einige der bekanntesten: Maximilian I. Er galt als einer der populärsten habsburgischen Kaiser. Zu erwähnen seine noch Leopold I., Kaiserin Maria Theresia und besonders der Thronfolger Franz Ferdinand  mit seiner „Sissi“ . Die Ermordung der beiden am 28.06.1916 mit einem einzigen Schuss löste den ersten Weltkrieg aus.

 

 Claudia erwähne auch Prinz Eugen von Savoyen, der als Oberbefehlshaber ab 1697 im „Großen Türkenkrieg“ die Türken besiegt hat als sie vor den Toren Wiens standen. Auf der Rundfahrt befuhren wir meistens die Ringstrasse, ein Boulevard der auf der alten Stadtmauer gebaut und der am 1.Mai 1865 eröffnet wurde. Vorbei an vielen prächtigen Bauten, Denkmälern Märkten, dem Wiener Wald und einem Abstecher in die Wiener Neustadt machten wir Halt am Schloß Belvedere. Außenbesichtigung der gewaltigen Anlage mit oberen und unteren Schloß, dazwischen eine große Parkanlage.

 

Der 2. Halt war in der Altstadt zur Besichtigung des Hundertwasserhauses. Es entstand 1990/91 aus einer Reifenwerkstadt. Friedrich Hundertwasser, der Meister, gestaltete sein erstes und einziges Einkaufszentrum, einen verwinkelten romantischen Dorfplatz mit Dachgarten. Gegen 12:30Uhr war die Rundfahrt zu Ende und wir hatten bis 17:00Uhr Zeit Wien selbst zu erkunden, wie z.B. den Stephansdom, typische Wiener Kaffeehäuser wie z.B. das „Cafe Central oder das Cafe Sacher, Fahrt mit der U-Bahn zum Prader. Die U-Bahn zum Schloss Schönbrunn war leider gesperrt.

 

Zum Abendessen waren wir wieder im Hotel zurück.

 

Am dritten Tag ging die Fahrt ging zum Neusiedler See, unsere Stadtführerin Claudia war auch dabei. Erster Halt war Eisenstadt. Außenbesichtigung des Schloß der Familie Esterhàzy. Danach folgte ein kleiner Spaziergang in dem Stadtkern trotz der Hitze, die man heute ganz besonders spürte. Einige von der Gruppe kauften sich sogar Hüte zum Sonnenschutz.  Nächster Halt war zum Mittagessen in Rust, der Storchenstadt. Hier fanden wir ein „kühles“ Plätzchen in einem Heurigen: „Buschenschank Peter Schandl“, gekennzeichnet durch einen Föhrenbusch. Unser nächstes Ziel war Mörbisch am Neusiedler See . Hier ging es aufs Schiff, wir fuhren ca. 1h mit auf der „Drescher Line“ bis zur Grenze nach Ungarn, kurzer Stopp in Podersdorf am See und wieder zurück. Nach einer kurzen Besichtigung der Seebühne, teilweise schon vom Schiff aus, fuhren wir weiter zu unserem heutigen Endziel, nach Gumpoldskirchen. Zwischen durch hatten wir noch einen Halt in Baden, einer alten Kurstadt aus dem Kaiserreich mit Spielkasino. Wegen der Hitze kamen einige von der Gruppe nicht weit und suchten das nächste Kaffee im Schatten auf. Ausklingen ließen wir den Tag mit Musik, Gesang einer Winzerplatte und guten Wein in einer uralten Weinstube der Winzerfamilie Reisenhofer. Beschwingt  fuhren wir danach zu unserem City Hotel zurück.

 

Am 4. Und letzten Tag gings ins schöne Salzkammergut an den Wolfgangsee. Leider hatte strömender Regen eingesetzt. Die Berge und der See waren Wolken verhangen.. Fluchtartige verließen wir den Bus und suchten ganz schnell ein Restaurant zum Mittagessen auf. Ein Teil der Gruppe ging ins Hotel Peter, der andere in den „Weissen Bär“. Als wir nach sehr gutem Essen die Lokale verließen, schien auch wieder die Sonne und die Wolken verschwanden ganz schnell, so dass wir einen schönen blauen See mit einer wunderbaren Bergwelt sahen. St. Wolfgang war in Sonnenschein getaucht mit seiner Kirche, eindrucksvolle Häuser, Weißes und schwarzes Rössel. Es hat sich noch gelohnt hierher zu fahren. Beeindruckt und erfüllt von den vielen Erlebnissen traten wir nach dem Mittagessen die Heimreise an und kamen ohne nennenswerte Staus gut wieder in Behringersdorf an. Wir danken unserem „Fritz“ für die gute Organisation und den erfolgreichen Ablauf der 4-tägigen Fahrt.

 

"Alter ist, was wir draus machen."

Alter wird heute anders erlebt als früher. Und es stellt sich die Frage: Brauchen ältere Menschen überhaupt Freizeit und Urlaub? Die Antwort geben die Freunde des AWO-Seniorenkreises der AWO-Behringersdorf-Schwaig selbst: Sie besuchen Museen, sie sind auf Kontakte und Geselligkeit aus, diskutieren angeregt und verreisen. Und da sind welche dabei, "die schrecken vor nichts zurück", wie die beiden Vorsitzenden Fritz Körber und Georg Heid respektvoll vermerken. Bildungs- und Aktivurlaub stehen bei unseren Senioren ganz oben. Wir in der AWO möchten alle älteren Mitbürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde ermutigen, aktiv zu werden. Informationen über unsere Aktivitäten und Zusammenkünfte erhalten Sie von Georg Heid, Tel. 9958640 und Fritz Körber, Tel. 5074499. Bitte rufen Sie uns an!